Ein Scharfschütze, eine Spionin, ein Ausreißer, eine Hexe, ein Hexenjäger und ein Dieb – und eine unvorstellbare Summe an Geld, die auf das zusammengewürfelte Team wartet, sollte ihnen dieser wahnsinnige Raubüberfall als Bande der Krähen gelingen.

Inhalt

In der Hafenmetropole Ketterdam hat sich der junge Kaz Brekker als Dieb und skrupelloser Handlanger des Bandenchefs der Krähen einen Namen gemacht. Eines Tages bekommt er dann ein Jobangebot, das er unmöglich ausschlagen kann: Ein Raubzug, an dessen Ende eine horrende Menge Geld wartet. Also schart Kaz Brekker eine Gruppe von Außenseitern mit besonderen Fähigkeiten um sich und schmiedet einen waghalsigen Plan. Das Ziel ist nichts anderes als das am stärksten bewachte Gefängnis der Welt. Und das Problem: wie kann ein Team so einen Einbruch schaffen, wenn sie sich selbst untereinander kaum ausstehen können?

Meine Meinung

Die Autorin Leigh Bardugo zeichnet geschickt in ihrem Roman „Das Lied der Krähen“ eine düstere Fantasywelt, dessen Schauplätze von verschmutzten Gossen über die raue See bis hin zu einem aus Marmor und Eis erbauten Palast reichen. Noch vielfältiger sind die Charaktere, die sie erschafft. Man lernt, jeden einzelnen von ihnen zu hassen und zu lieben, und findet sich in der Situation wieder, dass man plötzlich auf der Seite der Kriminellen steht und mit ihnen mitfiebert. Der Roman hält die Leser*innen mit seiner Spannung so gefesselt, dass man sich kaum von den Seiten losreißen kann. Bardugos Schreibstil ist besonders. Die Autorin schafft es, mit ihren Worten derart lebendige Bilder hervorzurufen, dass es sich fast anfühlt, als würde man einen Film sehen.

„Das Lied der Krähen“ ist ein dunkler, höchst spannender Fantasy-Roman mit ausgefeilten Charakteren und erfrischendem Plot. Definitiv ein Favorit!